Megamarsch 100km

Veröffentlicht am 5. Oktober 2019 um 13:33

2019 wollte ich einmal etwas anderes ausprobieren. Laufen ist nicht so meins. "100 Kilometer in 24 Stunden", das ist doch mal was. Ich habe mich für den Megamarsch angemeldet. Mein einziges Training waren mehrere 20 Kilometer Märsche und einmal 40 Kilometer. 
Die Stimmung am Veranstaltungsort war toll. Ich war voll motiviert und wollte es unbedingt bis ins Ziel schaffen. Einziger Wermutstropfen noch vor dem Startschuss begann es zu regnen.

Um 16.00 Uhr starteten die ersten, der geschätzt 1.000 Wander begeisterte auf der Donauinsel. Gestartet wurde in mehreren Startblöcken. Der Streckenverlauf führte einmal rund um Wien.

Der Donau stromaufwärts ging es bis Nussdorf und weiter bis zum Kahlenbergerdorf. Der Weg führte den Nasenweg hinauf auf den Leopoldsberg weiter über Kahlenberg-Hermannskogl-Dreimarkstein-Schwarzenbergallee. Nach 20 Kilometer erreichten wir völlig durchnässt den 1.VP auf der Marswiese. Nach einer Stärkung marschierten wir weiter. Ich hatte Glück in der ersten Startgruppe gewesen zu sein, beim nächsten Anstieg auf den Heuberg, sind die Leute nach mir wegen dem Gatsch reihenweise zurück/ wieder hinunter gerutschten.

Es war stockfinster im Wald. Die Route führte über die Steinhofgründe durch den Dehnepark nach Hütteldorf. Der nächste Anstieg stand bevor, der Dreihufeisenberg an der Lainzertiergarten Mauer. Endlich hörte es auch zu regnen und es folgte zur Entspannung der Pfad bergab.

Nach 40 Kilometer erreichte ich den 2.VP beim Gütenbachtor. Weiter führte der Weg aus dem Wald heraus in die Zivilisation nach Liesing, wo ich am Vortag mein Auto geparkt hatte. Endlich konnte ich mein nasses Gewand wechseln und die Schuhe umziehen. Es war mittlerweile 4 Uhr morgens. Weiter wanderten wir entlang der Liesing bis zum Laaerberg, wo sich nach 60 Kilometer der 3. VP befand. Ich machte ca. eine halbe Stunde Pause und stärkte mich mit Milchbrötchen und Kaffee.

Ich fühlte mich noch gut, alsoweiter auf die letzten 40 Kilometer in Richtung Simmering zum Zentralfriedhof, wo mich mein Begleiter nach 70 Kilometer verließ. 10 Kilometer später erreichte ich den letzten VP in Essling. Die letzten 20 Kilometer zogen sich, nur Beton und Straßen und immer diese roten Ampeln. Gott sei Dank begleitete und motivierte mich meine Frau auf den letzten 15 Kilometer. 

Nach 23 Stunden hatte ich überglücklich das Ziel auf der Donauinsel erreicht. Eine tolle einmalige Erfahrung? Nein, es macht süchtig! Ich muss das unbedingt nochmal wiederholen.

Fakten

Infos und Anmeldung: https://megamarsch.de/

Ergebnis: 100km 1000hm

Zeit 23 Stunden

 

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