2019 wollte ich einmal etwas anderes ausprobieren. Laufen ist nicht so meins. "100 Kilometer in 24 Stunden", das ist doch mal was. Ich habe mich für den Megamarsch angemeldet. Mein einziges Training waren mehrere 20 Kilometer Märsche und einmal 40 Kilometer. Die Stimmung am Veranstaltungsort war toll. Ich war voll motiviert und wollte es unbedingt bis ins Ziel schaffen. Einziger Wermutstropfen noch vor dem Startschuss begann es zu regnen.

Mein 2. Extremmarsch startete, nach coronabedingten Verschiebungen, am 5.9. um 11:00 Uhr beim Golfclub am Wienerberg. Gemeinsam mit einem Freund ging ich an den Start, wieder in der Startgruppe 1. Gott sei Dank schien diesmal die Sonne. Letztes Jahr hatten wir ja am Anfang 6 Stunden Regen.

Samstag 18.9.21 habe ich mich auf meinen 3. Extrem Marsch begeben. Pünktlich um 8:00 Uhr fiel der Startschuss. Vom ASV Strandbad im 22. Bezirk ging es, bei perfektem Marschwetter  los in Richtung Donaupark un weiter an der Donau stromabwärts Richtung Hafen. Über die Brücke bei der A23 führte es dann in den grünen Prater. Beim Wurstel Prater befand sich der erste Versorgungspunkt. Nach einer kleinen Stärkung im Vorbeigehen ging es weiter entlang dem Donaukanal bis nach Nussdorf, wo sich nach ca. 22km der 2. Versorgungspunkt befand. Wasservorrat aufgefüllt, einen Apfel und 2 Müsliriegel geschnappt und weiter ging's. Entlang der Donau Strom aufwärts marschierte ich weiter bis zum Nasenweg, der steilste Anstieg von Wien. 

Jährlich marschieren begeisterte Nordic Walker und Walkerinnen in Mitteleuropas größter aktiver Bergbaumine, auf den 1.400 Meter hohen Gipfel. Der Erzberg Walk bietet ein einmaliges Erlebnis an einer sonst nicht zugängigen einzigartigen Location inmitten einer beeindruckenden Naturkulisse. Auf der ca. 12 kilometerlangen Strecke geht man auch durch einen Autobahntunnel, der extra für Übungszwecke, für Rettungsdienste, wie Feuerwehr gebaut wurde.